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Sonntag, 31. Oktober 2010

Suite101

Einer der Gründe, warum ich diesen Blog begonnen habe, ist die Möglichkeit, unzensuriert zu schreiben. Und auf bestimmte Artikel hinzuweisen, die ich auf "Suite 101" veröffentlicht habe. Angeblich soll man dort sogar Geld verdienen können, aber mit meinen bisherigen 79 Page-Views ist das nicht sehr realistisch. Macht aber nichts, es ist trotzdem schön.

Sechs Themen habe ich bisher bearbeitet. Mein Einstieg war eine Konzertkritik, die eher eine Konzertbelobigung darstellt. "A Tribute to Friedrich Gulda", gestaltet und initiiert von meinem langjährigen Freund Paul Gulda. Wir durften dieses Konzert im Stadtsaal in Tulln erleben, und es war einfach großartig.

Dann trat eine kleine schöpferische Pause ein. Ich wusste nicht genau, wie ich weitermachen soll. Dann tat ich's doch: Pu Yi, Der letzte Kaiser von China, war mein nächstes Thema, genauer gesagt: Pu Yis Autobiographie. Eine ambivalente Sache, aber doch lesenswert. Außerdem war das Buch die Grundlage für Bertoluccis bekannten Film "Der letzte Kaiser".

Und dann ging es Schlag auf Schlag. Forschungsbetrug, ein heißes Eisen, aber für mich leicht zu schreiben, weil ich einerseits auf mein Material vom Vortrag von Richard Smith in Wien im Vorjahr zurückgreifen konnte. Andererseits hatte ich zufällig eine Ausgabe des Falter-Wissenschaftsmagazins gefunden, die sich ganz diesem Thema widmete. Quellen natürlich redlich angegeben.

Es folgte, am selben Tag!, etwas über Friedrich Torberg und den sogenannten Brecht-Boykott. Wenn ich einen Satz wie den vorigen, mit einem Rufzeichen (!) mittendrin, gefolgt von einem Beistrich, oder einen Satz wie diesen, mit einem Rufzeichen (!) zwischen zwei Klammern in Suite101 geschrieben hätte, hätte ich schon eine "Abmahnung" ausgefasst, die kennen da nix.
Die Sache mit Torberg geht mir persönlich nahe, ich habe ihn flüchtig gekannt, da war ich noch ziemlich jung. Und obwohl die abscheuliche Schmähschrift, die dieser Frank Tichy eine "Biographie" nannte, zum Glück längst vergriffen ist, plappern doch alle möglichen Leute wie die Papageien Worte wie "Brecht-Boykott" und "CIA" nach, ohne zu wissen, wovon sie reden.

Aber sei's drum, mein nächstes Thema war grausliche Chemie in Kinder-Regenjacken. Ein guter Freund hat mich drauf gebracht, und ich dachte, das MUSS doch ein paar Leute interessieren....

Last (bisher), aber (sicher) not least der Text über Leonard Cohen und Buddhismus. Dazu gäbe es noch einiges zu sagen. Zum Beispiel, dass auch der Millionenbetrug, dessen Opfer LC wurde, einen "buddhistischen" Hintergrund hatte, nämlich insofern als sowohl die Betrügerin als auch der ebenfalls nicht ehrliche Finanzberater einer anderen buddhistischen Organisation angehörten (die per se natürlich nichts dafür kann; aber davon ein andermal).

Für heute ist's genug, und ich hoffe, dass diese Texte jemanden interessieren, und wenn nicht, macht's auch nix.
Guten Morgen.

Es ist zwar Abend, aber man soll doch mit einer frischen Perspektive beginnen, oder? Jedenfalls hab ich das so gelernt, aber das allein wär schon eine lange Geschichte, und die erzähl ich vielleicht später.